Zayatalbahn

Die Lokalbahn von Mistelbach Lokalbahn nach Hohenau ist Teil des ehemals umfangreichen Weinviertler Regionalbahnnetzes und wurde mit Ablauf des 12.12.2015 aus wirtschaftlichen Gründen für den Gesamtverkehr eingestellt.

Mit 01.12.2019 wurde sie von der Zayatalbahn GmbH, bestehend aus dem Verein Neue Landesbahn, vier Anrainergemeinden sowie eben so vielen Privatpersonen übernommen und soll künftig als „Anschlussbahn“ für touristische Zwecke, aber auch für einen bescheidenen Güterverkehr betrieben werden.

Die Strecke folgt weitgehend dem Lauf der Zaya, ein Bach, der nächst Klement in den Leiser Bergen entspringt und südlich von Hohenau in die March mündet. Daher der Name Zayatalbahn, der künftig als „Marke“ für diese Strecke dienen wird.

Mehr oder weniger gerade, ohne viele Bögen strebt die Bahnlinie von Mistelbach durch das zunächst recht breite Zayatal in ost-nordöstlicher Richtung. Passiert werden die Orte Wilfersdorf, Bullendorf und Ebersdorf an der Zaya, ehe nächst Prinzendorf der landschaftlich reizvolle Abschnitt mit einigen Bögen sowie der ersten landschaftlichen Engstelle zwischen Rain- und Steinberg. Es folgt Hauskirchen mit seiner malerischen Ortsdurchfahrt, ehe zwischen Kirchen- und Steinberg der zweite „Durchbruch“ der Zaya, neben der die Bahn hier ständig trassiert ist, folgt.

Wenig später ist Neusiedl-St.Ulrich mit seinem Ölfördergebiet erreicht, das bereits in den 1930er-Jahren erschlossen wurde und über viele Jahrzehnte hindurch für rege Fracht gesorgt hat. Einige Fördertürme zeugen noch aus dieser Zeit.

Die Strecke ist nun mehr flach und bald ist Dobermannsdorf erreicht. Nur mehr die umfangreichen Bahnanlagen lassen die einstige Bedeutung dieses Bahnhofes erahnen, von dem neben der Zayatalbahn noch die Strecken nach Enzersdorf bei Staatz sowie nach Zistersdorf und weiter nach Stammersdorf abzweigten. Beide sind inzwischen längst abgetragen.

Nach weiteren 6 Kilometern durch weite, fast endlose Felder ist der Einfahrtsbogen in die Nordbahn bei Hohenau erreicht.

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